Geschichte
Spektakuläre Schluchten, ein smaragdgrüner Fluss, unvergessliche Ausblicke, steile Felswände, Geröllfelder, Grotten, Tunnel und ein unheimlich schöner Ort, um Raubvögel zu beobachten und Aktivsport zu betreiben. Das ist die Verdonschlucht (Gorges du Verdon), die sich knapp 2,5 Stunden Fahrt von Nizza entfernt im Hinterland von Saint-Tropez befinden. Seit 1997 sind sie Nationalpark.
Der türkisfarbene Verdon ist der drittlängste Fluss der Provence und entspringt im Gebiet der französischen Alpen im Massiv von Sestrière nahe des Strassenpasses Col d’Allos, der von der Tour de France bekannt ist. Vom Col d‘Allos aus schlängelt sich der Flusslauf aus diesem Gebiet durch das Bergmassiv, durch das er sich gegraben hat, bis er schließlich in rund 170 Kilometern Entfernung in südwestlicher Richtung in die Durance mündet. In der Verdonschlucht wurde der Flusslauf durch mehrere Staudämme gezähmt.
21 Kilometer lang und bis zu 700 Meter tief hat sich der Fluss zwischen Castellane und dem Lac de Sainte-Croix bei Moustiers-Sainte-Marie tief in den hellen Kalk gegraben und Europas Grand Canyon geschaffen – spektakulär!
Die Gorges du Verdon sind ein Lehrbuchbeispiel für Karstlandschaften, die durch die Wechselwirkung von Wasser und Kalkstein geformt wurden. Die Erosion durch den Fluss, der sich bis heute in die Gesteinsschichten frisst, hat faszinierende Formationen hinterlassen: Höhlen, Überhänge und schroffe Klippen.
Schon in der Steinzeit nutzten Menschen die Höhlen der Gorges du Verdon als Schutzräume. Später siedelten sich gallorömische Gemeinden entlang des Flusses an, um von seinem Wasser und den fruchtbaren Böden zu profitieren. Staustufen haben den Verdon seitdem gezähmt. Fluor hat seine Fluten smaragdgrün gefärbt.
Sportliche Aktivitäten
Am Pont de l’Artuby springen Bungee-Jumper in die Tiefe, Paraglider schweben über den Felsspitzen, direkt am Straßenrand wird für die Kletterpartie abgeseilt. Canyoning, Survival, Wasserwandern: Kaum ein Kick, den der Verdon als Abenteuerspielplatz für Outdoor-Fans heute nicht bereithält.
Die Verdonschlucht mit ihren Kalkfelsen ist, nicht nur im Sommer, ideal zum Wandern geeignet. Und das, obwohl die Verdonschlucht lange Zeit nicht durchquert werden konnte. Erst 1905 wurde die Schlucht mit ihren steilen Felswänden vom Höhlenforscher Edouard Alfred Martel erkundet.
Heute durchziehen 900 Pfade die Kalkfelsen der Gorges du Verdon und locken Jahr für Jahr Wanderer aus aller Welt in den Nationalpark. Von einfachen Routen bis zu fordernden technischen Trails mit Eisenleitern finden Wanderfreunde hier, was das Herz begehrt. Oft können Sie auch nur Teilabschnitte bewältigen. Mountainbiken ist zudem auf vielen Wegen rund um die Schlucht möglich.
Einige Touren sind nur mit Lampen möglich da diese durch lange Tunnel führen. Auch wasserfestes Schuhwerk ist erforderlich da in den Tunneln teils knöcheltiefes Wasser steht. Die Wege sind anspruchsvoll aber dadurch machen sie die Touren auch zu einem unvergesslichen Abendteuer und versetzten einen in eine andere Zeit.
Der Verdon schuf auch ein Badeparadies in XXL: den 22 Quadratkilometer großen Lac de Sainte-Croix. Für den Bau von Frankreichs zweitgrößtem Stausee wurde 1971 das alte Dorf Les Salles-sur-Verdon gesprengt und geflutet. Einzig die Kirchturmuhr, die Dorfglocke und der Dorfbrunnen wurden abgebaut für das neue Dorf, das 400 Meter vom alten Standort neu entstand.
Wer seine Ruhe haben möchte und die Schlucht in Stille und Einsamkeit besuchen möchte der sollte vor Ostern oder im Herbst hierhin reisen. Im Sommer ist der See und die Schlucht ein Ausflugsziel für Familien und Touristen die den Adrenalin Rausch suchen.
Wir konnten im Februar hier ohne Probleme in den großen Haltebuchten auch über Nacht stehen denn auf den kleinen Strassen ist nach Anbruch der Dämmerung kein Verkehr mehr. Im Sommer würden wir davon abraten hier frei zu stehen. Dann sind aber auch die anliegenden Campingplätze geöffnet.
(die meisten Plätze öffnen ab April)
Wir sind mehr als fasziniert von dieser Naturkulisse und werden definitiv wieder kommen.
Kuchen und Moosel an der Verdon
Atemberaubender Blick in die Gorges
Mündung der Verdon in den Lac de Saintes- Croix
Kleine Ausblicke aus den Tunneln auf den Verdon
Aus den Tunneln wieder ins Freie
die App läuft immer mit :-)
Kleine Lichtschnischen in den Tunneln der Wanderroute ( siehe Link)
Wenn ihr Burgen und schöne Landschaften liebt, ist die spektakuläre Festung von Carcassonne auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Burg von Carcassonne ist die besterhaltene mittelalterliche Festung der Welt und diente als Inspiration für unzählige Burgen, die in Märchen erfunden wurden.
Wir haben ein Stück weiter am See La Cavayere geparkt und sind von dort aus zur Burg gewandert. Die Wanderung findet ihr als Komoot link am Ende des Artikels. Durch schöne Weinberge zieht sich der Weg entlang und ist für alle gut zu begehen.
Seit der vorrömischen Zeit existierte auf dem Hügel, auf dem heute Carcassonne liegt, eine befestigte Siedlung. In seiner heutigen Form ist es ein herausragendes Beispiel einer mittelalterlichen Festungsstadt mit seinen massiven Verteidigungsanlagen, die die Burg und die umliegenden Gebäude, seine Straßen und seine schöne gotische Kathedrale umgeben. Diese Burganlage die so gut erhalten ist lässt vor allem Lizzys Architekten herz höher schlagen.
Im Inneren der ersten Befestigungsmauer befinden sich unzählige kleine Läden und Restaurants in den kleinen Fachwerkhäusern. Es lädt zum bummeln und verweilen ein.
Carcassonne ist mit seiner drei Kilometer langen Wehrmauer und den 52 Türmen die größte Festungsstadt Europas.
Die eigentliche Burg kostet Eintritt und darf mit Hunden nicht besucht werden. Aus diesem Grund haben wir uns zum jetzigen Zeitpunkt gegen eine Besichtigung entschieden.
Carcassonne war aus kommerzieller und militärischer Sicht strategisch günstig gelegen, war schon immer ein begehrter Ort und Zeuge wichtiger Ereignisse der europäischen Geschichte. Und wenn man sich die Besuchermassen anschaut die dort durch die Gassen ziehen ist es wohl heute auch noch der Fall.
Die „Stadt“zählt seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Carcassonne wurde in vielen Filmen verwendet, darunter auch im berühmten „Robin Hood – König der Diebe“ mit Kevin Costner in der Hauptrolle, wobei die Festung als Darstellung von Nottingham Castle verwendet wurde.
Sicherlich auch schon lange kein Geheimtipp mehr, aber es gibt sie noch. Die fast unberührten Buchten am Mittelmeer von Spanien.
Die Küste des Regionalparks Cabo Cole y Calnegre in der Region Murcia hat sich ihre natürliche Wildheit bewahrt. Dort reihen sich noch viele kleine, versteckte Strände aneinander.
Dem Geheimtipp ist ja eigen, dass er bald keiner mehr ist, wenn alle über ihn reden. Dennoch hat die Costa Cálida etwas zu bieten, das viele Küsten am Mittelmeer in Spanien nicht mehr haben:
Einen weitgehend naturbelassenen Abschnitt mit versteckten Buchten ohne Standpromenade, ohne Bettenhochburgen im Hintergrund.
Der Regionalpark Cabo Cope und Punta de Calnegre, der sich an der Küste von Águilas bis Lorca erstreckt, ist solch ein Abschnitt.
Das idyllische Gebiet zeichnet sich durch versteinerte Dünen, kleine romantische Buchten und Unberührtheit aus.
Der 75 Meter lange Kiesel- und Sandstrand wird von Felsen eingerahmt, in die Wohnhöhlen mit Treppen und kleinen Fenstern geschlagen wurden.
Ganz allein ist man in der Bucht aber auch in der Nebensaison nicht. Mauersegler haben ihre Nester an der Steilküste gebaut und gehen ein und aus. Für uns ein magisches Erlebnis dort unten an den Klippen zu sitzen und den Seglern bei ihrem emsigen Unterfangen zuzuschauen, während uns die Sonne bis in die Knochen wärmt. Nicht umsonst ist dieser Küstenabschnitt als die „warme Küste“ bekannt. Auch in den Wintermonaten herrschen hier sehr milde Temperaturen.
Wer in Águilas die Küste an den fossilen Dünen entlang wandert, vom Wachturm Torre Cole aus dem 16. Jahrhundert aus bis zur Playa de La Valera an der Grenze Lorca, kommt an vielen kleinen Buchten vorbei, die sich zwischen den Felsen einen Platz gefunden haben. Die Strecke ist rund acht Kilometer lang. Die Playas mit ihren goldfarbenen und dunklen Sand- und Kieselstränden haben sich eine Art natürliche Wildheit bewahrt, eine Rarität an der Küste von Spanien.
Ronda gehört zu den berühmten Weißen Dörfern und liegt auf der gleichnamigen Route der malerischen Orte in Andalusien. Aus vielen Perspektiven beeindruckend ist die Puente Neuvo – die Neue Brücke. Sie spannt sich über die nicht minder imposante 120 Meter tiefe el Tajo Schlucht. Die Stadt besitzt zudem viele architektonische Schönheiten, darunter eine der ältesten Stierkampfarenen in Spanien.
Die neue Brücke (Puente Nuevo) trennt Altstadt (La Ciudad) vom jüngeren Stadtteil (El Mercadillo). Besonders in Rondas Altstadt kannst du einige sehenswerte Bauwerke besuchen.
Zur Geschichte Ronda´s:
Eigentlich ist die Lage von Ronda hoch auf einem Felsplateau eher als abgelegen zu bezeichnen. Andererseits birgt ein solcher Standort unschätzbare strategische Vorteile. Ronda blickt daher auf eine sehr lange Geschichte zurück und wurde sogar schon in der Altsteinzeit besiedelt. Grund zu dieser Annahme sind Höhlenmalereien, die in einer nur 20 Kilometer entfernten Höhle entdeckt wurden. Diese Malereien werden auf ein Alter zwischen 15.000 und 18.000 Jahren geschätzt. Allerdings stammen die ersten Aufzeichnungen aus der Zeit der Römer. Im Jahre 132 v. Chr. wurde eine befestigte Anlage errichtet, der Ort war früher unter dem Namen Arundo bekannt. Der strategisch sehr günstigen Lage auf dem Felsplateau zum Trotz wurde Arundo dann im Jahre 429 n. Chr. geplündert.
Bis zum Eroberungszug der Mauren im frühen 8. Jahrhundert erlebte Ronda eine wechselvolle Geschichte mit Eroberungen und Plünderungen, beispielsweise von den Vandalen. Bereits im Jahre 713 wurde Ronda von den Mauren erobert und gehörte von diesem Zeitpunkt an zum Reich von Al-Andalus. Nach der Rückeroberung durch die Katholischen Könige blieb nur noch das nasridische Königreich auf der iberischen Halbinsel bestehen, mit Ronda als einer wichtigen Grenzstadt und einem bedeutenden Handelsplatz. Erst im Jahre 1485 konnten die Christen schließlich die einst so wichtige Grenzstadt auf dem Felsplateau zurückerobern.
Nach der Vertreibung der Mauren wurden in Ronda viele Umgestaltungsmaßnahmen ergriffen. Moscheen wurden beispielsweise zerstört, die Minarette wurden zu Glockentürmen umgebaut und auf dem gegenüberliegenden Felsplateau wurde ein neuer Stadtteil errichtet. Von besonderer Bedeutung war allerdings die Errichtung zweier Bauwerke im 18. Jahrhundert: Zum einen die neue Brücke, welche die alte und die neue Stadt bis heute miteinander verbindet und zum anderen die berühmte Stierkampfarena. In heutigen Jahren ist Ronda ein beliebtes Ausflugsziel für Gäste und hat sich nicht nur durch die spezielle Lage des Ortes, sondern auch hinsichtlich der Geschichte des Stierkampfes einen Namen in Spanien gemacht.
All diese historischen Einflüsse spiegeln sich in der Architektur der Stadt wieder und machen es so zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wir waren total fasziniert von dieser Vielfältigkeit. Ronda ist definitiv einen Abstecher wert wenn man es bis so weit nach Andalusien geschafft hat. Die kleinen Gassen, die imposante Stierkampfarena, die Brücken aber vor allem diese Schlucht die die Stadt durchzieht. Es lohnt sich dort hinunter zu laufen und die große der Brücke zu erleben. Es sind einige Stufen die man runter und wieder hinauf steigen muss. Wer mag, der bezahlt an einer Aussichtsplattform Geld um Fotos zu machen, wir sind einfach ein Stück weiter hinab gestiegen und konnten von dort ebenso schöne Bilder machen.
Unser Fazit: Ganz klar Daumen hoch! Unten findet ihr einen Link zu unserer Google Maps Tour durch die Stadt.
Die Wüste von Gorafe in der Provinz Granada in Andalusien ist wie von einem anderen Planeten. Das durch vielfältige Formen und Farben geprägte Gebiet besitzt eine einzigartige Schönheit, deren Landschaft an Kappadokien erinnert.
Wie ein Flusstal durchschneidet die Wüste von Gorafe, auch die »Badlands« genannt, die Landschaft der Niederung von Guadix-Baza. Tatsächlich befand sich hier vor mehr als 100.000 Jahren ein von Bergen umgebener See mit einem reichen Tier- und Pflanzenleben. Dieser ergoss sich über den Fluss Guadiana Menor in den Río Guadalquivir und hinterließ ein interessantes Sedimentbecken. Zurück blieb ein einzigartiges, zerklüftetes Relief mit einem unverwechselbaren Charakter. Taucht ein in eine Welt der Fassetten, hinter jeder Kurve bietet sich ein neues atemberaubendes neues Bild.
Man kann das Gebiet zu Fuß, mit dem Rad, der Enduro oder mit dem Auto durchqueren.
Ich selber bin dort bis zum Aussichtspunkt Los Coloraos mit meinem Fiat Ducato mit Forderradantrieb gut gefahren. Weiter würde ich die Strecke nur für Allradfahrzeuge mit genügend Bodenfreiheit empfehlen. Da man unten durch das Flussbett fährt ist es bei oder nach starkem Regen unwahrscheinlich das man dort fahren kann. Zudem ist es an einigen Stellen sehr schmal. Über 2,5m Breite ist es auch nicht ratsam.
Es ist egal auf welche Art und Weise man dieses Gebiet erkundet eine wahnsinnig beeindruckende Reise in eine andere Welt.
Bucht von San Pedro
Wanderweg zu San Pedro
Urlaub im Paradies? In der andalusischen Provinz Almería liegen am Cabo de Gata einige der schönsten Strände der spanischen Mittelmeerküste.
Die Provinz Almería zählt zu den trockensten Gegenden in Andalusien. Minimale Niederschläge und glühende Sonne machten die wüstenähnlichen Landschaften rund um das südöstlich von Almería gelegene Kap für die Menschen unattraktiv. Hier lohnte es sich nicht einmal, durch die Halbwüste eine ordentliche Straße zu bauen. In den bescheidenen Fischerdörfern lebten die Menschen vom Meer. Über Jahrhunderte wurde in den Minen der vulkanischen Gebirgslandschaft jedoch nach Gold und Eisen geschürft.
Als mit zunehmendem Wohlstand in Spanien und Europa Ferienhäuser modern wurden, entwickelten sich die kleinen Fischerdörfer zu Ferienorten. Damit drohte das zu passieren, was allzu oft an der spanischen Mittelmeerküste ablief: die Aneinanderreihungen von Hotels und Apartmenthäusern. Dies konnte glücklicherweise eingedämmt werden, auch wenn der Druck weiterhin besteht, ein gewinnbringendes Luxushotel oder einen Golfplatz zu bauen.
Der Tourismus und insbesondere das „Vanlife“ ist in den Wintermonaten zu einem kleinen Problem geworden. Kolonnen der weißen Riesen stehen auf jedem Parkplatz, und ich rede nicht von den kleinen Kastenwagen hier und da so wie es früher war. Heute müssen es große, schwere geländegängige LKW mit Slide-out und PKW Anhänger sein. Eine traurige Entwicklung, die dem ursprünglichen „Spirit“ des Vanlife - minimalistisch im Einklang mit der Natur zu reisen - leider so sehr widerspricht.
Klar will jeder dieses Gefühl von Freiheit haben. Dennoch erachte ich es mittlerweile als sehr problematisch. Und ja, auch ich bin ein Teil dieses Problems. Stehe ich doch gerade mit meinem Kastenwagen auch am Meer und tippe diese Zeilen. Aber dies wird irgendwann vielleicht mal ein eigener Artikel werden. Hier soll es heute um die wunderschöne Cabo de Gata gehen, diie unser Herz so erobert hat wie kaum eine andere Region.
Auf unserer Tour die Küste entlang kommen wir in das kleine Dorf Las Negras. Bereits auf der Strasse die sich sanft durch die Hügel in das Dorf schlängelt bekommt man ein Gefühl von innerer Zufriedenheit. Das Dorf liegt direkt am türkisblauen Mittelmeer und die kleinen weißen Häuser des Dorfes ergeben ein harmonisches Ensemble.
Strand von Las Negras
Cabo de Gata
Stand von San Pedro
Kleine Fischerboote liegen am Stand und es gibt einige Bars am Stand in denen man gut „versacken“ kann. Wir sind im Januar hier und es haben nicht alle Restaurants geöffnet aber man kann trotzdem hier und da einkehren. In der Stadt gibt es einen Parkplatz auf dem das Übernachten mit Wohnmobilen erlaubt ist. Da Las Negras einwirklich kleines Dorf ist kann man durch die kleinen Gassen nicht fahren, sollte man auch nicht versuchen denn spätestens an der nächsten Ecke geht es nicht weiter. Die Durchfahrt Vorboten Schilder stehen dort nicht um die Camper fern zu halten. Es geht einfach wirklich nicht.
Von Las Negras schlängelt sich ein etwa 7 km langer Wanderweg durch die Berglandschaft der Cabo de Gata in eine kleine Bucht, in der sich vor Jahrzehnten einige Hippies niedergelassen haben. Heute ist San Pedro ein richtig kleines Dorf geworden. San Pedro ist nicht mit dem Auto zu erreichen, aber der Weg ist überwiegend gut zu begehen. Lediglich der Abstieg in das ist ein wenig steiler und felsig. Mit festem Schuhwerk aber für jeden zu bewältigen. Die Aussicht auf das Mittelmeer ist dabei überwältigend. Wir sind von den Farben des Meeres so fasziniert das wir allein mit den Bildern ein eigenes Buch füllen könnten.
Die Bewohner der Bucht leben in den Ruinen des alten Castillo de San Pedro , in selbst gebauten Hütten, Zelten oder auch einfach nur unter Plamendächern. Das Wasser kommt aus einer Quelle am Berg, hier wird gewaschen und das Wasser für den täglichen Bedarf geholt. Der Strand mit dem türkisblauen Meer und den Palmen in der Bucht verwandeln die Bucht in ein Stück Karibik. Wir verweilen dort mit einem kühlen Bier aus dem Pub und genießen einfach das Rauschen des Meeres.
Auf einigen Plateaus wird Gemüse und Aloe Vera angebaut. Für die Touristen gibt es einen kleinen Pub bei dem man sich ein kaltes Getränk kaufen kann. Ja auch hier ist der Kapitalismus nicht vorbei gegangen. Einige nennen es nicht „Hippie“ wie hier gelebt wird, man kann auch „Alternativ“ oder „einfaches Leben“ sagen. Unser Eindruck war, dass die Menschen hier sehr entschleunigt sind und die spanische Mentalität des „mañana, mañana“ hier wahrhaftig gelebt wird.
Von uns ein ganz klarer Tipp.
PS: Ab Ostern soll es hier recht voll sein. Wer Ruhe mag der ist hier in den Wintermonaten besser aufgehoben.
Fischerboot in San Pedro
Hinweisschilder in San Pedro
Weg zum Bier, San Pedro
typische Häuser in San Pedro
Castillo de San Pedro
Eine Reise nach Schweden mit dem Van war schon seit Jahren ein Traum von mir (Lizzy). Und endlich konnte ich ihn verwirklichen.
Und nun saß ich in meinem Van. Die Hunde waren sicher verstaut und der Ducato hatte einen frischen Ölwechsel bekommen. Ich konnte richtig loslegen.
Ich fuhr durch Dänemark über die Stoerebeld-Brücken und die Oeresund-Brücke nach Schweden. Wenn man das vorhat und etwas Geld sparen will, sollte man sich den Oeresundpay besorgen. Es gibt auch Rabatte auf Fähren.
Hier ist der Link: https://oresundpay.com/de
Der Transponder ist kostenlos und wird Ihnen per Post zugeschickt. Schöne Sache.
Und dann war ich in Schweden.
Alter Schwede. Ringe unter den Augen, aber glücklich, endlich da zu sein. Mein erster Platz war ein einfacher Wanderparkplatz, nicht sehr Instagram-mäßig, aber herrlich ruhig.
Was mir sofort auffiel. Es sind wirklich nur wenige Menschen unterwegs. Als ich abends im Bett lag, recherchierte ich ein wenig und stellte fest. Schweden hat nur ein Zehntel der Einwohner pro Quadratkilometer, die Deutschland hat. Das Land gewinnt immer mehr an Attraktivität.
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück und einem sehr langen Spaziergang mit den Hunden, machten wir uns wieder auf den Weg. Man war nicht in Schweden, wenn man nicht an einem See gewesen ist. Laut Satellitennavigationsgerät ist meine Reise 200 km nach Norden. Die Fahrt soll vier Stunden dauern. Ich bin ein wenig verwirrt, wie lang sie ist. Das klärt sich ein paar Kilometer später, als mein Ducato plötzlich auf eine holprige Schotterpiste rollt, die am Ende der asphaltierten Straße ein wenig rumpelt. Eine ganz normale Landstraße. Es geht geradeaus über sanfte Hügel, wie in einem kitschigen Liebesroman. Fehlt nur noch der stramme Schwede im Holzfällerhemd am Straßenrand. Aber man kann nicht alles haben.
Und am späten Nachmittag stehe ich direkt am See. Ok, zugegebenermaßen ein bisschen romantisch, die Mücken fressen einen auf und nicht mal die Hunde wollen draußen liegen. Aber das ist mir egal. Ich sitze auf meiner Couch mit dem Fliegengitter davor, öffne ein Bier und genieße diese unglaubliche Stille. Noch nie war es irgendwo so ruhig wie hier.
Die nächsten Tage und Wochen verbringe ich damit, an den schönsten Plätzen Lagerfeuer zu machen. Ich mache lange Wanderungen durch das Nirgendwo und stelle fest, dass man hier knöcheltief im Moos versinken kann.
Mein Fazit: Ich bin noch lange nicht fertig mit Schweden. Meine Reise geht weiter und ich werde auf jeden Fall noch ein paar Mal zurückkommen. So viel ist klar.
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